YANGLA BEGEGNEN

 

 

Yangla Tours ist eine 1-Frau-Firma, nämlich meine. Ich heiße Nana Ziesche, bin Jahrgang 1963, Hamburgerin und der Berge wegen nach Oberbayern gezogen. Natürlich arbeite ich nicht wirklich allein, sondern im Verbund mit meinen ganzen AgenturpartnerInnen. Wir haben eine klare Aufgabenverteilung.

 

Mein Part ist:

  • Annahme der Anfragen und Beratung
  • Erstellung der Tourpläne
  • Rechnungsstellung und Übernahme der Verantwortung
  • Erkundungstouren

Die Agenturen vor Ort sind zuständig für:

  • Kalkulation und Bereitstellung der Reiseleistungen
  • Organisation des Reiseablaufs
  • Aushandlung bester Konditionen und sehr guter Leute
  • Durchführung der Tour

Mit den Agenturkollegen in Indien arbeite ich z.T. schon über 20 Jahre zusammen. Uns verbindet immer ein freundschaftliches Arbeitsverhältnis – etwas, was ich in diesem Bereich ungemein schätze. Und wir alle haben eine Priorität: glückliche Reisende machen uns glücklich! Das ist unsere größte Motivation und der Motor, der uns unermüdlich in Bewegung hält.

 

Reisemomente

 

Damit Sie mich ein bisschen besser kennenlernen, stelle ich Ihnen hier ein paar persönliche Reiseglücksmomente vor.

 

 

Berge machen mich glücklich. Morgenkaffee ebenfalls. Und dieser Moment war ein sehr glücklicher: frühmorgens aus dem Zelt krabbeln und im Dunkeln mit Trekkingkumpel und fröhlichem Guide einen Pfad nach oben frösteln. Es wird hell – und dann ist da diese gewaltige Bergkulisse vom Kanchendzonga und den umliegenden Riesen. Staunen und irgendwann losreißen. Und dann kommt da ein kleiner Mann mit einem Kessel voll Kaffee hochgeeilt. Wow, gibt es bessere Tagesstarts?

 

 

Es ist Holi, das farbfreudige Frühjahrsfest in Indien. Ich bin bei der Familie in Bikaner, mit der ich seit 2 Jahren viel Zeit verbringe. Wir bewerfen uns mit Farbpulver. Wir bespritzen uns mit Wasser. Wir fahren mit dem Auto mit Plastik auf den Sitzen zu weiteren Familienmitgliedern. Musik tönt aus den Lautsprechern. Sie tanzen. Ich bin schüchtern. Komm! Komm! Sie lacht mich an. Sie nimmt mich an die Hand. Ich fange an, meinen Körper zu bewegen. Ich vergesse meine Hemmungen. Ich bin glücklich.

 

 

Meine Frauenreisegruppe, die ich leite, ist klein. Und ganz besonders fein. Zusammen mit unserer lokalen Guide Dolma und unserem Fahrer Nurphel reisen wir durch Ladakh. Und auf dieser Reise ist es ein wirkliches „zusammen“ – nie vorher war eine Gruppe so harmonisch mit der Begleitung, nie vorher war eine Gruppe so viel mehr an den Menschen als an den Sehenswürdigkeiten interessiert, nie vorher konnte eine Gruppe sich so locker auf Reiseänderungen einlassen und die neuen Gelegenheiten mit ausgeweiteten Armen begrüßen, nie habe ich mit einer Gruppe so viel lachen können. Nicht dass nicht alle Elemente davon auch in meinen anderen Reisegruppen vorkamen/kommen – aber das hier war die bisherige Spitze der Reiseleitungsglückseeligkeit bei mir.

 

 

Ein sehr typisches Bild von mir: ich notiere etwas. So gut wie alles, was mir auf meinen Erkundungsreisen begegnet, checke ich ab, inwieweit ich es in meine Reisearbeit aufnehmen kann. Ob es nun Höhen von Pässen, Gehzeiten, Dorftempel, neu entdeckte Besonderheiten, Unterkünfte, Menschenbegegnungen sind, Inzwischen kann ich mich rühmen, so viele Gegenden so gut zu kennen, wie kaum jemand anderes in den westlichen Ländern. Das kommt meinen Reisenden sehr zugute – nicht nur zeichnen sich meine für Sie erstellten Tourpläne mit Besonderheiten aus, die man selten woanders angeboten bekommt, auch können Sie sich sehr gut auf meine Aussagen verlassen. Dabei ist es nicht das Schlechteste, alles als ältere, kleine, mittelsportliche, leicht moppelige Frau erlebt zu haben: wenn ich etwas schaffe, kriegen Sie das auch hin!

Die Indiengeschichte

 

1992 reiste ich das erste Mal nach Indien. Ich wollte unbedingt den indischen Himalaya sehen und lernte große Teile von Himachal Pradesh kennen. 1993 reiste ich wieder nach Indien und gelangte ganz nach oben, nach Ladakh. Es war um mich geschehen. Ich verliebte mich in die Gegend und reiste wieder und wieder hin. 1997 hatte ich mit einer Frauenreise die erste Reiseleitung (und wir führten die absolut erste rein weibliche Trekkingtour durch – Teilnehmerinnen, Guide, Köchin, Helferin, Pferdefrauen, alle waren weiblich. Nur einige der Gepäcktiere nicht ;-)). 2000 sprang ich dann in die Selbständigkeit und gründete die Reisevermittlung Ladakh Travel, die ich 2014 in Yangla Tours umbenannte.

 

Ich bin jedes Jahr (außer während Corona) in Indien (oftmals mehrere Monate), leite Reisegruppen, erkunde neue Gegenden und Angebote, knüpfe und pflege Kontakte und lerne immer wieder ein Stückchen mehr von dem riesigen Indien kennen.

 

Ich bin schon immer selber eine eher langsame Reisende gewesen, die lieber Gegenden intensiver kennenlernte als vieles oberflächlich zu streifen. Beim Wandern in Landschaften und durch Städte ergeben sich sehr viel mehr spannende Begegnungen und Überraschungen. Außerdem liebe ich die Begegnungen mit den Leuten vor Ort – egal ob wir uns auf englisch die Köpfe heiß diskutieren oder ohne Worte Quatsch miteinander machen. Natürlich haben meine eigenen Vorlieben einen starken Einfluss auf unser Angebot. Andererseits bin ich auch Dipl.Päd., d.h. ich bemühe mich, für alle Reisende eine Tour/Reiseform zu finden, die am besten passt. Sind doch alle Menschen ein bisschen eigen.

Und warum heißt die Firma Yangla-Tours?

Dazu erzähle ich eine nette Geschichte. Es gibt da nämlich ein kleines Mädchen in Ladakh… Klick hier

 

Yangla ist nicht nur ein tibetischer Mädchenname sondern bedeutet auch soviel wie „Licht“, „Kerze“. Wir finden, ein Licht kann man bei Reisen immer gut gebrauchen!

Die neuen Länder

 

Damals erzählten mir so viele Reisende nach Ladakh vor der Reise, sie seien schon mal in Nepal gewesen. Damit nahmen sie an, ich wüsste also, was ihre Erfahrungen seien. Dem war aber nicht so, ich hatte keine Ahnung, wie es sich in Nepal reist. Also nahm ich 2010 die Gelegenheit wahr und machte mich dorthin auf den Weg. Und war tatsächlich vielfach überrascht, das Reisen in Nepal unterscheidet sich schon ziemlich. Da zufriedene Reisende von mir auch nach Nepal über mich reisen wollten und ich einen vertrauensvollen Kollegen vor Ort kennengelernt hatte – erweiterte ich meine Reisedestinationen.

 

Während Corona war Indien kompliziert und ich besann mich, dass die Welt ja groß sei, andere Gegenden auch tolle Berge haben und interessante Kulturen. Und somit reiste ich nach Armenien und Kirgistan und später Georgien. Vor Ort schlug meine Tourismusader durch. Mir gingen immer wieder Gedanken durch den Kopf, wie ich die eigenen Erlebnisse in tolle Tourpläne für Gäste integrieren können. Ich habe offensichtlich ein Tourismusgen in mir und kann nicht anders. Und da ich auch in diesen Gegenden Partneragenturen kennenlernte, gibt es weitere Erweiterungen der Reisedestinationen!