Die schlechte Nachricht bzgl. des Trekkings in Sikkim zuerst: Es gibt diverse Einschränkungen/ Vorschriften. Man darf nicht einfach seinen Rucksack schultern und loswandern. Es gelten folgende Regeln:
Die gute Nachricht folgt jedoch sofort: Trekking in Sikkim ist absolut lohnenswert! Die Landschaft ist wunderschön, abwechslungsreich und beeindruckend, die Touren sind nicht überlaufen, die Beziehung zum Begleitteam gestaltet sich unkompliziert und freundschaftlich, man kommt mit einem Rucksack voller schöner Erinnerungen zurück.
Es gibt ein Begleitteam aus Guide, Koch und denen, die für das Gepäck zuständig sind. Je nach Gebiet nimmt man Pferde, Dzos (eine Mischung aus Yak und Kuh), Träger oder eine Mischung daraus für das Gepäck. Man bespricht den jeweiligen Tagesplan mit dem Guide und wandert mit dem zusammen. D.h. man hat einen von uns vorgegebenen Tourplan, der aber flexibel an das jeweilige Wetter, Geländebedingungen und körperlicher Verfassung angepasst werden kann. Die Wandernden sind das Maß der Dinge, nicht der Tourplan.
Der Rest des Teams geht unabhängig von der Wandertruppe eher oder später los und bereitet alles für die Mahlzeiten und das Nachtlager vor. Es wird vorher abgesprochen, ob man lieber warmes Mittagessen möchte (es ist warm, schmeckt besser, aber man ist zeitlich und örtlich gebunden an das Küchenteam) oder ein Lunchpaket (es ist kalt, aber man ist zeitlich und örtlich flexibel). Wir nehmen einen leichten Tisch und Stühlchen mit, da u.a. der Untergrund oft zu unangenehm zum Sitzen ist.
Man trägt also immer einen Tagesrucksack bei sich, während das große Gepäck den Tag über nicht erreichbar transportiert wird.
Geschlafen wird im (regendichten) Zelt. Einzige Ausnahme ist der Singalila-Darjeeling-Trek, wo es auch angenehme Lodges gibt – dort kann man auswählen. Manchmal muss man sehr früh aufstehen, um von einem besonders schönen Punkt aus den Sonnenaufgang anzuschauen – ein unvergessliches Erlebnis
Während des Treks wird vegetarische abwechslungsreiche Kost serviert, so lange es geht frische Lebensmittel und so wenige Konserven wie möglich. Es wird eher international gekocht. Wenn Sie unbedingt fleischhaltiges brauchen, nehmen Sie sich von daheim Landjäger o.ä. mit. Wenn Sie bestimmte Nahrungsunverträglichkeiten haben, Essensvorschriften beachten müssen, besondere Vorlieben/Abneigungen haben, bitte teilen Sie uns das unbedingt vorab mit, dann können wir entsprechend einkaufen. Es wird genügend mitgenommen, so dass auch besonders Hungrige immer satt werden und man für einen evtl. Zusatztag Verpflegung hat. Wasser wird täglich morgens und abends abgekocht und in die mitgebrachten Flaschen gefüllt.
Im Winter ist es sehr kalt und schneeig, im Sommer regnet der Monsun – also sind die geeigneten Trekkingzeiten dazwischen. Ab Mitte März bis Anfang Juni und Mitte September bis Ende November sind die besten Monate, in denen man allerdings z.T. auch mit Schnee und/oder Regen rechnen muss. Auch kann es in den höheren Regionen kalt bis sehr kalt sein, insbesondere am Anfang und Ende der Saison. Das Frühjahr hat den Vorteil der Blüte (insbesondere Rhododendren) und weniger Trekkenden, aber den Nachteil von vermehrter schlechter Sicht (aber oberhalb der Baumgrenze ist sie fast immer gut) und evtl. unbegehbaren Strecken wegen Schnee. Im Herbst ist die Sicht klarer, aber auch deutlich mehr Menschen unterwegs.
Wer vorher noch nie/selten getrekkt ist und wem es dadurch an Ausrüstungsgegenständen/ Kleidungstücken fehlt, der/die kann sich sehr gut in entsprechenden Shops in Gangtok oder Darjeeling eindecken. Die Qualität der dortigen Waren ist zwar nicht sehr gut, aber so brauchbar, dass sie mindestens einen Trek gut überstehen bzw. eine Lebensdauer von 5 Jahren haben können und dazu noch recht preiswert sind.
Neben den hier aufgezählten gibt es noch weitere Möglichkeiten, die wir gerne mit Ihnen besprechen!
Trek | von/bis | Dauer | Schwierigkeit |
Dzongri-Trek | Yuksom/Yuksom | 4-6 Tage | 2 |
Goecha-la-Trek | Yuksom/Yuksom | 8 Tage | 2 |
Singalila (Sikkim-Gegend) | Yuksom/Uttarey | 14-15 Tage | 3 |
Singalila (Darjeeling-Gegend) | Maneybanjang/Rimbik | 4-8 Tage | 2 |
Green Lake | Lachen/Lachen | 12 Tage | 3 |
Lhabha-Trek | Lachen/Lachung | 4-8 Tage | 2 |
„Buddhist-Trek“ | Pelling/Ravangla | 5 Tage | 1-2 |
HMI-Base-Camp-Trek | Yuksom/Yuksom | 9-12 Tage | 2 |
Tosar-Trek | Tolung/Mangan | 4-5 Tage | 2 |
Die meisten Treks sind variabel in der Streckenaufteilung und z.T. auch in der Streckenführung wodurch sich die verschiedene Dauer ergibt.
Es gibt kürzere Touren in Form von Spaziergängen wie zur Ruine der alten Hauptstadt Rabdentse, aber auch mehrstündige Touren im Gebirge, z.B.
Maenam Hill
Yuksom -> Kecheopalri-Lake
Dubdi-Kloster
Ravangla-Dalling-Kewzing
Tinjure
Barsay Rhododhendron
Rinchenpong