Metro, Bus und Rickshaw

Innerhalb von Orten und deren Umgebung bewegt man manchmal zu Fuß – und manchmal ist es zu weit und ein Fahrzeug muss her. Das kann ein Taxi sein, muss aber nicht. Es gibt Alternativen, die sind nicht nur günstiger und ökologischer sondern zeigen einem auch viel mehr vom Alltag der Leute.

 

Metro

Metro ist interessanterweise in Indien noch recht neu und nicht so weit verbreitet. Aber es wird mit Hochtouren daran gearbeitet, immer mehr Strecken fertig zu stellen. Delhi ist am Weitesten mit vielen Schienenkilometern und vielen vielen Leuten, die es nutzen. Hier empfehlen wir unbedingt, einmal damit zu fahren! Kolkata hatte als erstes zwei Linien, aber die wurde ewig nicht ausgebaut. Jetzt ist man dabei – ebenso wie in vielen anderen Städten. Das erste Abteil ist immer ein Frauenabteil. Man zahlt ein Token zum Zielort und startet dann. Am Ende wirft man ihn in einen Schlitz und die Schranke öffnet sich. Die Token sind sehr günstig.

 

Auch in Yerevan und Tbilisi ist ein Metroticket sehr günstig. In der Sowjetzeit durften nur Städte mit über 1 Mio Menschen Metros bekommen. Yerevan lag drunter – aber mit einem Trick ergatterten sie sich doch eine Baugenehmigung – und so werden die 10 Stationen auf 12 Streckenkilometern gut bedient. Die Metro in Tbilisi wurde 1966 gebaut und hat 23 Stationen auf 2 Linien. Die meisten sind unterirdisch.

 

In Nepal und Kirgistan gibt es keine Metro.

 

Bus

Busfahren in Städten, wo man weder die Sprache spricht noch die Schriftzeichen kennt, ist eine große Herausforderung. Aber es gibt ja Guides, die es mit einem zusammen machen können. Wenn man Ziele in der näheren Umgebung von Städten anvisiert, kann ein Bus oftmals eine sehr gute Transportmöglichkeit darstellen. Prinzipiell sind die Mitmenschen aber auch sehr hilfsbereit und sehen zu, dass man dahin kommt, wo man hin möchte. Manchmal werden nur die Haltestellen angefahren, manchmal hält der Bus aber auch überall, wo jemand ein- oder aussteigen möchte.

 

Rickshaw

Eine weitere sehr gute Wahl an Transportmöglichkeit ist die Rickshaw in Indien. Fast überall sind die kleinen wendigen Dreiradfahrzeuge zu finden, die einen unkompliziert direkt zum Ziel fahren. Das Aushandeln des Fahrpreises ist manchmal mühselig, aber es gibt auch Orte wie Mumbai, wo es erstaunlich gut mit Taxametern funktioniert. In Delhi kann eine Rickshaw mit Festpreis auch über eine Taxi-App bestellt werden. Eine Rickshaw ist eigentlich immer in der Nähe, wenn man eine braucht. Neben den Auto-Rickshaws gibt es in Kolkata noch mit der Hand gezogene Fahrzeuge und in vielen Orten auch mit Fahrradantrieb, sogenannte Cycle-Rickshaws. Zumindest Delhi hat auch E-Rickshaws, die teilweise bestimmte Strecken fahren und verschiedene Passagiere aufnehmen – oder man zahlt für sich allein. Für längere Strecken innerhalb von Millionenstädten sind diese nicht geeignet. Einerseits hat man kühlen Fahrtwind, andererseits natürlich auch viele Straßenabgase (Tuch oder Maske sind hier eine gute Idee).