Trekking ist das, was mir selber in der Natur die liebste Reisetätigkeit ist. Was ist hinter dem nächsten Pass? Wohin führt der Pfad? Wer wohnt hier? Was ist es schön am Fluss entlang! Die Aussicht wird immer toller! Es gibt in unseren Reisegebieten eine unglaublich vielfältige Bergwelt mit einer ebenso unglaublich vielfältigen Trekkingroutenauswahl. Es gibt Treks zum Einsteigen mit wenigen Höhenmeterbewältigungen und wenigen Übernachtungen, es gibt wochenlange Touren durch kaum bewohnte Gebiete, es gibt welche mit vielen zu bewältigenden Höhenmetern und welche, wo man Weite spürt. Es gibt Treks mit viel grüner Vegetation und welche durch karge Stein- und Schneewüsten. Und dazwischen gibt es auch alles, was das Wanderherz begehrt. Und jetzt gilt es, die passendste Trekkingroute zu finden. Wir führen dazu einige Stichpunkte auf.
Gefällt es einem besser, durch bewohnte Gebiete zu wandern, Menschen zu begegnen, das kleinere Gepäck von Portern tragen zu lassen (oder auch selber) und in Betten in Häusern zu schlafen (oder auch in Jurten in Kirgistan)? Wir haben Homestay-Strecken in Indien, Lodgetrekking in Nepal, Gästehaus-Wanderungen in Georgien und Armenien. Oder zieht es Sie eher in unbewohnte Gegenden? Dorthin ist das Zelt die beste Schlafbehausung und da man zum Camping noch ein bisschen mehr mitnehmen muss (insbes. Küche mit Verpflegung), braucht es ein Begleitteam und Gepäcktiere. So zieht man dann als Karawane autark durch die beeindruckende Landschaft, wacht morgens mit einem Kaffee oder Tee im Schlafsack auf und ist ganz nah in der Natur. Diese Touren bieten wir hauptsächlich im Himalaya und der Bergwelt Kirgistans an. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit von einfachsten Hütten, wo auch alles außer ein Zelt mitgenommen werden muss, z.B. im Borjomi Nationalpark in Georgien.
Wie oben schon erwähnt, kann man natürlich meistens zu Fuß gehen und Pferde begleiten einen. Zu Fuß ist eine durchaus gute Sache, da man langsamer unterwegs ist und sich mehr auf die Landschaft mit allen Details konzentrieren kann. Aber man kann auch für sich selber aussuchen, ob man auf einem Pferd sitzen oder die Füße benutzen möchte. Reittrekking ist sehr gut möglich in Kirgistan und Georgien, wo es viele Reitpferde gibt. In anderen Pferdetrekkinggegenden ist die Reitkultur nicht so ausgeprägt und Reittrekking nicht üblich, aber unter Umständen möglich. Sehr praktisch sind kleine Reitpferde wenn man mit Kindern unterwegs ist, die sich lieber mal auf den Pferderücken setzen als lange Strecken selber zu gehen. Beim Reittrekking lässt sich noch zusätzlich unterscheiden zwischen Reitungeübten, wo die Pferde am Zügel von jemandem geführt werden oder Geübten, die selbständig die Zügel in die Hand nehmen.
Die meisten unserer Touren führen in bzw. durch grandiose Bergwelten, aber es gibt auch Touren in gemäßigteren Wandergegenden. Da sind z.B. Touren in Südrajasthan möglich, einige Strecken in den niederen Gegenden von Nepal, Georgien oder auch in Armenien. Meistens führen diese Strecken durch bewohntere Gebiete, d.h. es gibt gute Gelegenheiten, mit den Leuten in Kontakt zu treten.
Wir können locker Treks in Nepal länger als 3 durchgehende Wochen anbieten oder auch 861 km Trekkingdurchquerung von Armenien – oder auch 2-3-Tages-Treks überall in unseren Reisedestinationen. Bei einem sehr langen Trek ist man wirklich aus dem Alltag draußen, erlebt Natur wie schon lange nicht mehr und kann sich völlig auf einen ganz anderen Lebensrhythmus einlassen. Aber dazu braucht es ja auch Zeit und Hingabe, was nicht jedeR immer hat. Wer nur einmal Trekkingschnuppern möchte oder mit einem anderen Reiseschwerpunkt nicht ganz auf das Trekking verzichten mag, erfreut sich an einer Minitour. Natürlich kann man auch mehrere davon in einer Reise kombinieren, vielleicht auch angereichert mit Tageswanderungen – um so mehr verschiedene Gegenden eines Gebietes kennenzulernen. Und dazwischen ist natürlich auch jede Trekkinglänge möglich.
Auf manchen Touren muss man sehr viel mitnehmen (insbesondere in unbewohnte Gebiete, wo es Zelte und eigene Küche braucht oder wo es sehr kalt wird) – da freut man sich, wenn jemand anderes trägt. Das sind teilweise Gepäcktiere (eher in Indien), aber auch teilweise Menschen (Landschaftsform eignet sich nicht für Tiere oder es ist üblich wie vielerorts in Nepal). In manchen Gebieten insbesondere bei kürzeren Touren mit bequemen Übernachtungsmöglichkeiten kann das Gepäck klein gehalten werden und man möchte vielleicht gerne selber alles auf dem Rücken haben. Beides geht – wobei zweiteres eher selten ist. Aber selten heißt eben nicht unmöglich – fragen Sie also bitte nach Touren, wo es sich gut allein tragen lässt. Guide bekommen sie definitiv mit, aber dann tragen eben beide nur ihr eigenes Gepäck.
Ganz allein ist man auf unseren Treks nie, man hat immer einen Guide dabei. Aber allein mit Guide – geht das auch? Ja klar! Wer allein einen Trek auf einer Reise unternehmen möchte, muss oftmals tiefer in die Tasche greifen, da alle Kosten allein getragen werden müssen. Wem ein solches Budget zur Verfügung steht: gerne! Es ist ein exklusives tolles Erlebnis, so zu trekken! Aber es gibt auch Strecken, wo die Kosten geringer gehalten werden können, nämlich wenn man selber trägt und in Gästehäusern/Lodges/Homestays unterkommt. Theoretisch kann man auch ohne Guide trekken, manche Strecken sind einfach zu finden. Aber über uns gibt es nur mit Begleitung: zum dolmetschen und besseren kennenlernen der Bevölkerung, zum unterhalten, zum helfen in Krisensituationen, zum Kennenlernen von Pflanzen- und Tierwelt.
Wer dagegen Freude hat, in (größeren) Gruppen zu wandern, hätte die Chance auf einer Gruppenreise, die wir jedoch selten anbieten. Aber man kann ja auch mit seinem Freundeskreis starten! Das haben wir schon öfters arrangiert und machen es gerne wieder! Oder man sucht sich seine eigene Gruppe mit anderen Interessierten über Anzeigen, Verein o.ä. – und wird dann zu (Trekking)freunden!
Und zwischen 1 und vielen Personen ist natürlich alles möglich!
Hier finden Sie den links zu den verschiedenen Trekkinggegenden unserer Destinationen.
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