TREKKING IN LADAKH

– Die Gegenden –

 

Für einige Trekking-Touren haben wir ausführliche Beschreibungen im PDF-Format erstellt – diese sind als links anzuklicken.

 

Sham-Valley

Sham-Valley als Trekking-Gegend nennen wir das Gebiet nördlich des Industals zwischen Likir und Tingmosgang. Dort sind sehr viele Dörfer (Likir, Tarutse, Yangthang, Saspotse, Ulley, Hemis Schukpachen, Ang, Tingmosgang, Tia) mit Übernachtungsmöglichkeiten (besonders Homestay, aber auch Guesthosues und teilweise Hotels) und untereinander mit Pfaden und/oder enig befahrenen Straßen verbunden. Hier sind diverse Kombimöglichkeiten zum Trekking oder auch Aufenthalte mit Tagestouren möglich. Die Gegend ist nicht ganz so hoch (die meisten Pässe bei 4.000 m, nur der Karang-la über 4.600 m ragt hinaus) und man bekommt sehr viel Kontakt mit der Bevölkerung. Die Gehzeiten können recht kurz sein, dadurch hat man mehr Zeit zum Kennenlernen des ladakhischen Lebensalltags

 

Markha-Valley

Direkt gegenüber der Hauptstadt Leh auf der anderen Indusseite verbirgt sich hinter einer Bergkette das fruchtbare Markha-Tal. Dieses gilt als eines der ersten und inzwischen weitaus beliebtesten und stark frequentiertesten Trekkinggebiete Ladakhs. Mit kurzer An- und Abreise geht es in ein landschaftlich abwechslungsreiches Gebiet mit Dörfern, hohen Pässen und dem wunderschönen Nimaling-Hochtal.

Zum Trekken gibt es u.a. folgende Varianten:

– Zinchen-Stok – 3 Tage

– Zinchen-Chilling – 4 Tage

– Chilling-Shang Sumdo – 5 Tage

– Zinchen-Shang Sumdo – 8 Tage

– Spituk-Stok als große Runde: 13 Tage

Auch kann man die Besteigung der Berge Stok Kangri, Kang Yazee und/oder Dzo Jongo einplanen. Beschreibungen der Routen finden sich zahlreiche im Internet.

 

Nubra-Valley


Vom Industal ist das Nubratal durch eine hohe Bergkette abgetrennt. Hier kann man von fast jedem Ort im Industal über einen Pass mit kleinem Schneefeld in 5-6 Tagen in das Nubratal trekken (oder andersrum – üblicherweise ist der Einstieg vom Industal etwas höher und der Anstieg steiler als wenn man von der anderen Seite startet). Außerdem gibt es zwischen dem Nubra-Tal und der Straße zum Pangong-See eine Verbindung. Diese Treks sind ohne Varianten, aber miteinander oder mit anderen kombinierbar.

Von Westen nach Osten:

Tia-Parchathang – 6 Tage

– Saspotse-Skuru – 5-6 Tage (momentan nicht gehbar, da zu schwer für Pferde)

Phiyang-Hundar – 5 Tage

– Sabu-Diggar – 3 Tage (oder besser Leh-Sabu-Diggar – 4 Tage)

– Kyema oder Tangyar-Durbuk – 3-4 Tage

Die letzten beiden Treks lassen sich sehr gut kombinieren (Leh-Sabu-Diggar-Durbuk), entweder mit einer Nubra-Besichtigung dazwischen oder als geschlossene Trekkingtour von 8 Tagen

 

Südlich des Indus

In diesem größeren Gebiet gibt es fast unzählige Kombinationsmöglichkeiten von längeren und kürzeren Strecken. Einige sind sehr beliebt (Lamayuru-Chilling), andere recht selten besucht. Es wäre auch möglich, die ganze Strecke ab Shergol über Lamayuru, das Markha-Tal bis in den Changthang in schätzungsweise 30 Tagen zu wandern.

Hier einige Möglichkeiten:

– Shergol-Wanla – 8 Tage

Lamayuru-Chilling – 5 Tage

Kanji-Rangdum – 3 Tage

– Hanupatta-Kanji-Rangdum – 6 Tage

 

Nördlich des Indus


Auch hier gäbe es eine relativ weite Strecke, die nicht so hoch hinausgeht. Man kann von Leh bis Skurbuchan in ca. 15 Tagen wandern. Auf dieser Strecke kann man von jedem Ort in einigen Stunden zur Straße gelangen, d.h. man kann überall ein- und aussteigen. Somit ist die Länge der Strecke so lang oder kurz, wie man möchte. Das Herzstück ist die Shamregion zwischen Likir und Tingmosgang (s.o.). Dort begegnet man vielen Menschen – im westlichen Abschnitt zwischen Skindiyang und Skurbuchan dagegen kaum jemanden. Hier ist also alles von 1 bis 15 Tagen machbar. Auch eignet sich diese Strecke wegen der geringen Höhe zum Wandern im Winter, in der frühen Jahreszeit, mit Kindern oder bei einem kurzen Aufenthalt mit geringerer Akklimatisationszeit. Auch ist der Homestayteil passend für eine Kombi mit einem anderen Zelttrek.

 

Zanskar

Nach Zanskar trekkt man meistens raus oder rein oder durchquert es. Für die Durchquerung gilt die klassische Route von ehemals 21 Tagen von Darcha nach Lamayuru, die man aber durch Straßenbau inzwischen abkürzen kann. Abseits dieser Strecke finden sich viele selten begangene Möglichkeiten, z.B. folgende:
Anmo-Sarchu – 6 Tage

– Anmo-Brandy Nalla – 9 Tage

– Anmo-Shankar-Reru – 11 Tage (Gletschertrek)

– Zangla-Anmo – 10 Tage

– Stongde-Ichar – 4 Tage

– Padumtal-Homestaytrek – 4 Tage

Anmo-Phuktal-Darcha – 6 Tage

– Stongde-Phuktal-Anmo – 6-7 Tage

– Rinam-Rangdum – 8 Tage

– Zangla-Hemis – 8-9 Tage

Auch warten hier noch unentdeckte Routen (Phey-Abram) und man könnte auch sehr lang bis in das Changthang-Gebiet (oder bis nach Spiti) wandern.

 

Changthang


Das Changthang ist ein riesiges Trekkinggebiet mit unzähligen Pfaden und einem Haken: man muss akklimatisiert sein, da es nirgendwo unter 4.200 m liegt. Vom Pangong-See gibt es diverse Möglichkeiten, den Indus zu erreichen, jedoch alle beinhalten sehr hohe Pässe und sind kaum erkundet. Südlich des Indus dagegen gibt es zahlreiche sanftere Touren. Ein inzwischen beliebter Klassiker ist der Rumtse-Tsomoriri-Trek, der am Tsokar-See vorbeiführt und dort unterbrochen werden könnte.

Hier sind einige Möglichkeiten:

– Rumtse-Tsomoriri – 8 Tage

Chumathang-Yayatso – 4-5 Tage

Chalungdo-Niddar – 3 Tage

Noma/Pang-Korzok – 4-5 Tage

– Martselang-Tsomoriri – 12 Tage

– Tsomoriri-Kibber (Spiti) – 8 Tage

– Debring-Niddar – 11 Tage

Korzok – Tingting Khurd – 8 Tage

 

Wir bemühen uns um eine stete Erweiterung der Trekkingmöglichkeiten und testen jedes Jahr neue Strecken.

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